Auch wenn man uns optisch nur schwer von den deutsch-nationalen Burschenschaftlern unterscheiden kann (tragen auch ein "Käppchen" und ein Band) so ist uns als Katholiken jedes fundamentalistische, radikale und menschenverachtende Gedankengut höchst zuwider.
Ja, die katholische Verbindungen wurden geradezu als "Gegenpol" zu den Burschenschaftern gegründet. Auch der Zweikampf (Mensur) ist uns zu primitiv.
Freunde schlagen sich nicht die Köpfe ein!
Auch die Tatsache, dass Leopold Figl einer unserer Gründungsmitglieder ist (er war von 12.3.1938 - 8.5.1943 im KZ-Dachau bzw. von 8.10.1944 - 6.4.1945 im KZ-Mauthausen interniert) spricht doch eine deutliche Sprache.
NICHT PARTEIPOLITISCH TÄTIG
Die Verbindung selbst ist nicht parteipolitisch tätig. Den Mitgliedern steht es natürlich frei sich politisch zu betätigen und einer Partei beizutreten, solange deren Grundsätze nicht den christlich-sozialen Grundgedanken der Verbindung widersprechen.
Keiner von uns wird zum Trinken gezwungen. Auch sind wir keine Alkoholiker. Das wir aber gerne ein Glas Wein oder Bier trinken ist natürlich richtig (so wie in jedem Lokal).
Aber auch "Anti-Alkoholiker" fühlen sich bei uns zu Hause.
Schon früh trennten sich die die Studentenvereinigungen in mehrere Zweige auf: die heute bekanntesten sind die katholischen Verbindungen und die (nationalen) Burschenschaften.
Auch wenn einige äußere Formen bei beiden gleich sind: inhaltlich unterscheiden wir uns deutlich! Der Zweikampf (Mensur) ist bei uns streng verboten, ebenso wie rechts- oder linksradikales Gedankengut.